Rot, schwarz, weiß – Kontraste.
Blau, der Himmel deckt sie sanft ab, schwingt den Horizont an das Blaugrün des Meers, einzelne goldene Sprenkel, vereinzelt Grün und überall Licht – das ist Lanzarote, der Ort, an dem sich bei ausgewogenem Klima der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen sehen darf.
Wer sich für Extreme begeistern kann, wer die Kargheit nicht fürchtet, Einsamkeit sucht und auch dem Nichts etwas abgewinnen kann, der ist auf dieser Insel richtig. Auch, wer nur ein bisschen im Meer plantschen möchte, wer einen Ort sucht, an dem Kinder willkommen sind, wer gerne Rad fährt und Sport im ausgewogenen Klima macht. Doch wo der Mensch nicht eingegriffen hat und nicht eingreifen darf, im Nationalpark Timanfya beispielsweise, ist Lanzarote der Inbegriff des augenscheinlichen Nichts.
Anderswo glänzt es, trägt maurisch-orientalische Kultur vor sich her, lässt eintauchen in spanische Gelassenheit. Und nicht nru die Natur beeindruckt, auch ästhetisch und kulturell setzt die Insel Akzente. Ganz besonders stolz sind die Lanzarotenos, die sich selbst auch Conejeros nennen, auf ihren Inselkünstler cesar Manrique, dem eine eigene Rubrik gewidmet sein wird. Ein weiteres Highlight im inseltypischen Jahresverlauf sind die klassischen Konzerte im den Cuevas de los Verdes, unetrirdischen Lavahöhlen, deren Namen nicht etwa von einem besonderen Algenbewuchs in den Höhlen oder etwaigen Smaragden herrührt, sondern schlicht vom Namen der Landbesitzer, unter deren Grund sich die Höhlen erstrecken: den Verdes, die das Leid vieler anderer Menschen teilen und einfach einen Phantasie anregenden Namen hatten.
Aber lasst uns ankommen auf dieser Insel, anreisen – und schauen, ob Lanzarote der richtige Ort ist, oder ob eine andere Insel besser passt. Denn eines ist sicher: wenn Du warme Inseln liebst, dann wird eine der kanarischen Inseln für Dich die richtige sein.